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Die drei Hauptformen von Essstörungen:

Ess-Brechsucht

Ess-Brechsucht ist äußerlich nicht erkennbar. Die Betroffenen haben Idealgewicht, bei stärkeren Gewichtsschwankungen werden sie nie deutlich über- oder untergewichtig.

Mit ihrer Figur drücken sie ihren Wunsch aus, perfekt sein zu wollen, dazu gehören und auf keinen Fall (negativ) auffallen zu wollen. Sie passen sich an das gängige Ideal an und erhoffen sich unbewußt dadurch Bewunderung und Zuwendung. Ess-Brechsüchtige sind nach außen angepaßt - und leiden darunter.

Merkmale:

  • Essanfälle mit anschließendem provozierten Erbrechen
  • Missbrauch von Abführmitteln, Entwässerungsmittel und Appetitzüglern, aber auch rigoroses Fasten
  • Ständige Beschäftigung mit Figur, Gewicht, Essen, panische Angst vor dem Zunehmen
  • Extreme Minderwertigkeitsgefühle
  • Scham und Schuldgefühle
  • Verheimlichung und Verschleierung des Verhaltens, Rückzug, Isolation
  • Gefühle der Ohnmacht, des Ausgeliefertseins, Depressionen
  • Gestörte Körperwahrnehmung
  • Störungen der Regelblutung

Verbreitung in Deutschland:

Drei bis vier Prozent der Mädchen und Frauen zwischen 15 und 35 Jahren, also drei Millionen, davon 90 bis 95 Prozent weiblich. Andere Schätzungen: bis zu acht Prozent aller Frauen zwischen 15 und 35 Jahren bzw. jede fünfte bis zehnte Frau ist betroffen. Dunkelziffer hoch.

Der wissenschaftliche Name für die Ess-Brech-Sucht ist Bulimia nervosa, seltener auch Bulmimarexie. In der Bevölkerug und auch in Fachkreisen hat sich die Bezeichnung Bulimie eingebürgert, die eigentlich nicht korrekt ist, denn aus dem Griechischen kommend, bezeichnet sie nur den Heißhunger (»Stierhunger«), erfasst aber das Koppelsymptom des Erbrechens nicht mit.

Kontaktadressen und weiterführende Seiten habe ich hier aufgelistet. Weitere Informationen und Neuigkeiten zum Thema zum Beispiel auf Curado.de

 

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