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Abschied vom Methusalem

Wieder ist September, wieder gilt es Abschied zu nehmen: Mit 21 Jahren ist am 2. September 2020 mein uralter Bourkesittich Frederic gestorben. Vor fast sechs Jahren war er im schon hohen Alter von 15 Jahren zu mir gekommen. Er war zunehmend schwächer geworden und hatte hin und wieder epileptische Anfälle – jedesmal, wenn ich die zufällig miterlebte, dachte ich, er würde dabei sterben.

Frederic konnte schon lang nicht mehr fliegen, und er hatte auch schon länger Probleme, sich sicher auf den Beinchen zu halten. Aber er fraß nach wie vor ganz gut und nahm, in der offenen Käfigtür im Vogelzimmer sitzend, Anteil am Leben der anderen Sittiche. Der wunderhübsche, hochbetagte kleine Kamerad wird mir richtig fehlen. Das Bild entstand nur zehn Tage vor seinem Tod.

Frederic schon alt

Noch nie hatte ich einen Sittich, der so alt geworden ist, mit einer Ausnahme: Meine Bourkesittich-Dame Rosalinde, die Stamm-Mutter, ist inzwischen auch schon 21 Jahre und kann noch immer fliegen; zeitweise war ihr das nicht mehr gelungen, denn bis vor zwei Jahren verausgabte sie sich immer zu sehr mit dem Eierlegen. Seit sie darauf verzichtet, hat sie wieder genug Kraft. Nun habe ich neben noch ihre Tochter Klein-Donnerstag und deren Partner Boomer, der ja nach einem Flugunfall vor Jahren eine leichte Behinderung an einem Flügel hat und außerdem – vermutlich aufgrund einesTumors – ein dauerhaft geschlossenes Auge. Außerdem leben im Vogelzimmer noch die verwitwete Nymphensittichdame Emily und die zugeflogene Nymphen-Oma Maxi, die inzwischen auch schwerer fliegt und durch frühere schlechte Haltungsbedingungen verkrüppelte Füßchen hat.

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